U-Bahn-Bau ist unökologisch und klimaschädlich!

Beton ist einer der Klimakiller. Die Herstellung von 1 Tonne Zement verursacht rund 600 Kilogramm CO₂.

Weltweit verursacht die Zementherstellung acht Prozent der CO₂-Emissionen, mehr als der gesamte Flugverkehr! Beim S-Link Tunnelbau braucht man eine große Menge Beton und Stahlbeton, insbesondere auch aufgrund des schlechten Baugrunds. Alleine zwischen Hauptbahnhof und Mirabell ca. 100.000m3 Stahlbeton. Oberirdische Lösungen sind daher bei weitem weniger CO₂-intensiv.

Wir haben auf Basis von Wiener Vergleichsprojekten nachgerechnet: Die CO2 Amortisationszeit zwischen Hauptbahnhof und Mirabellplatz beträgt konservativ angenommen 40-50 Jahre. Insbesondere aufgrund der geringen Verkehrswirkung der Strecke und der hohen eingesetzten Menge an Stahlbeton.

Für den S-Link gibt es bis heute keine nachvollziehnbare CO₂-Bilanz für die Gesamtstrecke. Trotzdem wurde dem Projekt der VCÖ Mobilitätspreis verliehen, mit der Begründung, dass „den Salzburgerinnen und Salzburgern eine leistungsfähige Schnellbahnverbindung, die sie rasch und klimafreundlich aus dem Flach- und Tennengau direkt mitten ins Stadtzentrum bringt und die vollen Straßen entlastet, geboten wird“.

Wir fordern auch die Offenlegung der Parameter für die CO2 Screening-Analyse bis Mirabellplatz, deren grafische Darstellung von den Studienautor:innen selbst mit „Eingeschränkte Aussagekraft aufgrund grober Annahmen“ beschriftet wurde.

Jede CO2-Amortisation kann nur wirksam werden, wenn genug Autofahrer:innen umsteigen: Laut UVP gibt S-Link die Verkehrsreduktion mit „grob geschätzten“ täglichen 40.000km Fahrzeugkilomtern an (Basis 7,5 Minuten Takt!). In Salzburg werden täglich ca. 4.200.000 km (4,2 Millionen) gefahren . Das entspricht einer Redution von nicht einmal 1%. Eine im Sinne der Klimakatastrophe notwendige rasche Reduktion des Autoverkehrs bzw. des CO₂ Ausstoßes wird daher nicht erreicht.