Verlauf im Stadtgebiet

Die U-Bahn soll unterirdisch aus dem Lokalbahnhof geführt werden bis in die Alpenstraße (wo sie auftauchen soll, ist bis heute nicht geklärt: Höhe Akademiestraße oder Friedensstraße oder Hellbrunner Brücke).

Die erste Etappe umfasst lediglich Strecke bis Mirabellplatz, wo ein unterirdischer Kopfbahnhof errichtet werden soll mit einer Zufahrtsrampe durch den Kurgarten.
Für die kurzen Strecke von lediglich 850m bis Mirabellplatz wurde eine Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht, die alle Genehmigungen beeinhaltet, selbst auch die eisenbahnrechtlichen Genehmigungen für den Betrieb. (Es ist völlig unverständlich, warum nur ein kurzes Teilstück zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht wurde und nicht das Gesamtprojekt. Es ist rechtlich möglich. Offensichtlich will man unumkehrbare Fakten schaffen.)

Nachdem Mirabellplatz soll die Strecke weiter unter der rechten Altstadt, unter der Salzach hindurch bis zur nächsten in 25m Tiefe (!) gelegenen Haltestelle geführt werden. Weitere Haltestellen sind Nähe Unipark, Akademiestraße, Polizeidirektion, Hellbrunner Brücke angedacht.

Nach dem Auftauchen, außerhalb des Stadtgebiets, gibt es einen breiten Korridor, in dem S-Link fahren möchte. Details dazu wurden aber noch nicht veröffentlicht.

Wo S-Link nicht fährt

Die wichtigen Umstiegsknoten Hanuschplatz, Rathaus werden nicht angefahren. Weiters Salzburg Süd S-Bahn, wird nicht verknüpft. Ortskerne außerhalb Salzburg werden nicht erreicht, da es sich ja um eine Vollbahn handelt, die im Gegensatz zu Straßenbahn/O-Bus/E-Bussystemen nicht durch Ortskerne fährt, also dort, wo viele Menschen in kurzer Distanz einsteigen könnten. (Selbes Problem gibt es ja schon bei bestehender Lokalbahn, wo die Bahnhöfe sehr weit von Ortskernen entfernt sind, sodass man Auto/Rad zur Erreichbarkeit braucht.)

Alternativenprüfung

Sogenannte LRT-Straßenbahnen oder E-Busse können ohne Oberleitungen durch historische Ortszentren wie die Salzburger Innenstadt fahren. Warum wehrt sich die Politik, alternative Vorschläge detailliert auszuarbeiten und von unabhängigen, internationalen Verkehrsexperten im Vergleich zu S-Link bewerten zu lassen? Die Projektgesellschaft hat als im Firmenbuch eingetragenen Gesellschaftszweck die Planung der unterirdischen Verlängerung vom Hauptbahnhof bis Mirabellplatz. Wir müssen daher davon ausgehen, dass alle vorgenommen Prüfungen anderer Trassen nur dazu dienten, die Kritiker:innen einer unterirdischen Führung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Eine andere Trassierung war politisch nie angedacht. Eine detaillierte Prüfung von Alternativen wie zum Beispiel das von uns vorgeschlagene gänzlich oberirdische Alternativkonzept NASA (Nahverkehr Salzburg) wurde ignoriert, obwohl es bei weitem weniger kosten würde und zusätzlich noch eine Stadtbahn Richtung Mattsee, Mondsee und Berchtesgaden einschließen würde.

  • Geschäftszeile wird abgerissen
    Um den Bau der S-Link-Trasse zu ermöglichen, muss die Geschäftszeile in der Rainerstraße abgerissen werden. Bei der Informationsveranstaltung im Kongresshaus wurden die Mieter darüber jedoch nicht informiert. Erst Wochen später wurde den Mietern mitgeteilt, dass deren Existenzgrundlage auf dem Spiel steht. Seitdem gibt es keine weiteren Informationen, wann mit dem Abriss begonnen werden soll und ob mit Entschädigungen zu rechnen ist. Auch die Geschäfte bis zum Mirabellplatz, müssen durch die Baustelle für Jahre mit starken Umsatzeinbußen rechnen, da die Zugänge zu den Geschäften stark eingeschränkt sein werden und die Rainerstraße für den Autoverkehr zum Teil komplett gesperrt sein wird.
  • Woher kommen die Pendler:innen?
    Täglich fahren ca. 75.000 Berufs-Pendler:innen von und nach Salzburg. Weit über 50% der Pendler:innen nützt die Nord-Süd-Strecke S-Link wenig bis nichts! Aus Richtung Mattsee, Mondsee, St. Gilgen, Wals oder Berchtesgaden kommend müssen sie sich weiterhin in überfüllte Busse zwängen oder im Stau stehen. Stadt-Salzburger:innen verlieren, wennO-Bus-Verbindungen in Richtung Hauptbahnhof gekürzt oder gestrichen werden. Das bedeutet Umstiegszwang in die U-Bahn. Auch Regionalbusse sollen entfallen.
  • S-Link und die Anbindung der Stadt Salzburg
    Grundsätzlich wird darauf hingewiesen, dass diese baulichen Maßnahmen für Schiene und Straße bereits abgeschlossen sind und diese Einzelprojekte nur zu einem durchdachten Gesamtprojekt zusammenzufügen wären.