S-Link und die Anbindung der Stadt Salzburg

Lesermeinung:

Wie ich den Medien entnehmen konnte, hat die Stadt Salzburg den Bau des ersten Abschnitts vom Bahnhof bis zum Mirabellplatz mit geschätzten Baukosten von ca. 200 Millionen Euro für eine Länge von ca. 900 Meter beschlossen.

In diesem Zusammenhang wird festgestellt, dass kaum eine Stadt in Österreich an das übergeordnete Verkehrsnetz für Schiene und Straße so angebunden ist wie die Stadt Salzburg. Die Verkehrsträger sind: A1/Westautobahn, A10/Tauernautobahn, ÖBB/Westbahn und Tauernbahn, Lokalbahn, diverse Nebenbahnen (Stiegl, Kaindl usw.). Diverse Busspuren, wie bereits vorhanden, sind für ein ausgeklügeltes Busnetz erweiterungsfähig.

Die Anbindung an die Stadt Salzburg erfolgt bei der Schiene über Bahnhöfe und Haltestellen (z. B. Y-System des Nahverkehrs, errichtet von den ÖBB). Die Anbindung an die Stadt Salzburg erfolgt bei der Straße über Anschlussstellen wie Kreisverkehre, diverse Knoten usw.

Grundsätzlich wird darauf hingewiesen, dass diese baulichen Maßnahmen für Schiene und Straße bereits abgeschlossen sind und diese Einzelprojekte nur zu einem durchdachten Gesamtprojekt zusammenzufügen wären.

Diese meine Gedanken und Überlegungen würden einen S-Link als ersten Bauabschnitt für ca. 900 Meter Länge und einer Investition von 200 Millionen Euro in Frage stellen.

Nicht angedacht sind die Probleme während der Bauzeit: Behinderungen jeder Art für öffentlichen Verkehr, Individualverkehr, Anrainer, Geschäfte usw.


Dipl.-Ing. Wilhelm Spirk, 5020 Salzburg

Quelle SN Mittwoch 20. Juli 2022 12:09 Uhr